Heute Morgen bin ich in Santiago de Compostela angekommen: zwei Tage später als ursprünglich geplant.
Bei einer derartig langen Wanderung war aber auch nicht zu erwarten, dass ich meinen geplanten Ankunftstag exakt einhalten würde.
(Santiago de Compostela, 9.30
Uhr)
** Ich melde mich später noch einmal. **
Zum Interview mit SR3 über die Ankunft.
Ende der Spendenwanderung für Kinder
Mit meiner Ankunft in Santiago de Compostela – einer der vier größten Pilgerstädte des Christentums – endet auch meine lange Pilgerreise.
Heute fragte mich Michael Friemel in seinem Interview, wie ich mich fühle. Meine Antwort, wobei meine Stimme fast versagte: „Stell diese Frage bitte nicht noch einmal.“
Denn mein WFF schwankt seit gestern zwischen 1 und 10. Doch der Gedanke, bald wieder nach Biesingen zurückzukehren, macht mich froh.
Es war schön, hier einige der Pilgerfreunde von unterwegs wiederzusehen. Da entsteht sofort eine großartige Stimmung. Aber es fehlen auch schon einige, die bereits weitergezogen sind. Eine
wichtige Lehre des Caminos: Abschiede gehören dazu.
Mit den Pilgerfreunden, die jetzt noch hier sind, werde ich sicher heute Abend ein wenig feiern. Eine große Party wird es aber nicht geben.
Morgen fahre ich, aller Voraussicht nach, nach Finisterre. Für Intensiv-Pilger ist dieser Ort ein Muss – am Atlantik den Sonnenuntergang erleben und sich dann zum ersten Mal wieder in Richtung
Osten bewegen.
Übermorgen beginnt dann auch schon langsam die Rückreise, damit ich am Freitag rechtzeitig zurück bin in Biesingen.
Und wenn möglich: Bitte unterstützt auch in den kommenden Wochen weiter die Spendenaktion. Die Spendenwanderung ist zu Ende, nicht aber die Spendenaktion.
Es war mir während der letzten Wochen eine große Freude, zu wissen, dass so viele von euch das Tagebuch regelmäßig verfolgt haben. Genau deshalb hat es uns auch Spaß gemacht – mir und
meinem freundlichen Tagebuch-Begleiter Guido.
Vielen Dank für euer Dabeisein, eure Kommentare und eure Unterstützung.
Das hat mir Kraft gegeben.
Der Weg war lang – doch jeder Schritt hat sich gelohnt. Für mich, für die Kinder und - das hoffe ich - auch für all jene, die mich begleitet haben.